Kilpisjärvi – One Night in Finnland

Am Weg haben wir auch eine Nacht in Finnland eingelegt. Dort haben wir im Santa Chalet übernachtet. In Kilpisjärvi befindet sich das Dreiländereck Norwegen-Schweden-Finnland. Den Boots-Wander-Ausflug zum Grenzstein haben wir wegen Völkerwanderung ausgelassen und stattdessen eine kurze Wanderung zu einem kleinen See gemacht. Alleine. Ja war lustig, plötzlich ist wieder alles in Euro angeschrieben und auch eine Stunde Zeitverschiebung. Auch die Landschaft war in Finnland/Lappland ganz anderes. Als wir wieder zurück nach Norwegen gekommen sind, waren wir plötzlich wieder in den Bergen und Fjorden unterwegs.

Danach sind wir weitergefahren nach Sommerøy, unserem letzten Ziel vor unserer Heimreise von Tromsø. Hier bleiben wir noch ein paar Tage zum Ausruhen.

Kautokeino

Vom Nordkapp sind wir dann ins Landes-Innere gefahren, damit wir nicht den selben Weg wieder zurück fahren mussten, den wir gekommen sind. Kann man machen, muss man aber definitiv nicht. Nichtsdestotrotz haben wir bisschen was über das Leben der Samis erfahren, einen Ausflug zu einem sagenumwobenen Wasserfall gemacht und eine berühmte Silberschmuck-Werkstätte besucht. Dort war da Gebäude an sich schon ein Kunstwerk. Mit Sichtfenster vom Innenraum an den angrenzenden Hühnerstall und Räume zu unterschiedlichen Themen. Und gekauft wurde da natürlich auch etwas☺. Außerdem haben wir den mitgebrachten Insektenspray ausgiebig verwendet. Sonst war es sehr heiß und eher viel Nichts.

Nordkapp

Gestern haben wir unser nördlichstes Ziel erreicht. Sehr beeindruckend. Schon die Fahrt dorthin war wieder sehr schön. Und es waren weniger Leute dort, als wir erwartet hatten. Wir hatten eine ganz tolle Aussicht. Das Wetter ist noch immer grandios. Wir haben wirklich großes Glück.Am späten Nachmittag haben wir dann noch eine Nature Safari Tour mit einem RIB Boot gemacht und das Nordkapp auch nochm al vom Wasser aus gesehen. Das ist laut unserem Guide wetterbedingt überhaupt nur 20 Mal im Jahr möglich.Übernachtet haben wir dann diesmal in einer Cabin am Campingplatz an einem kleinen See.Heute haben wir wieder eine Bird Safari Tour mit einem diesmal normalen Boot gemacht. Wir haben alle möglichen Vögel (ua Adler und Papageientaucher) und Seehunde gesehen.Außerdem haben wir heute Königskrabbe gegessen. Leider nicht selbst gefangen. Diese Tour hat leider nicht statt gefunden an den Tagen an denen wir hier waren.Morgen verlassen wir das Nordkapp wieder in Richtung Landesinnere.

Hammerfest

Es geht immer weiter in den Norden. Auch die Fahrt nach Hammerfest war sehr schön. Und die ersten Rentiere haben wir auch gesehen. Mitten auf der Straße (wir haben diesmal ein Suchbild dazu ☺). Wie wir gelernt haben, machen die Rentiere hier Sommerurlaub. Nur in Hammerfest gibt es keine, weil die um Hammerfest einen 30 km langen Zaun gebaut haben um die Rentiere fern zu halten.

Hammerfest ist die nördlichste Stadt der Welt und eine typische Hafenstadt. Hier wird allem Erdgas verschifft. Interessant ist, dass Hammerfest (so wie große Teile der Finnmark) im Jahr 1944 bei der Operation “Verbrannte Erde“ von den Deutschen komplett niedergebrannt wurde. Es gibt nur eine Kapelle, die aus der Zeit vor dem Krieg stammt.

Außerdem gibt es hier den Struve Meridianbogen, der zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Mithilfe dieser Markierung und vielen weiteren bis zum Schwarzen Meer wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Krümmung der Erde berechnet. Das Erstaunliche ist, dass man sich damals nur um nur 200 Meter verrechnet hat.

Außerdem ist Petra jetzt auch stolzes Mitglied bei The Royal and Ancient Polar Bear Society.

Wir haben erstaunlich tolles Wetter. Die Sonne scheint rund um die Uhr und es ist sehr warm. Morgen geht’s weiter ans Nordkapp.

Alta

Von Tromsø sind wir nach Alta weitergefahren verfolgt von Piefke-Bussen und -Wohnwagen. Wir versuchen uns nicht als Touristen zu outen, was uns bisher auch ganz gut gelingt, da wir überall auf norwegisch angesprochen werden. Die Strecke geht entlang von Fjorden und ist an sich schon sehenswert. In Alta haben wir das Alta Museum besucht, wo man bis zu 6.000 Jahre alte Felsbilder ansehen kann. Das war wirklich sehr interessant und absolut empfehlenswert.

Tromsø

Der Flug über Oslo hat gut geklappt und wir sind plangemäß angekommen. Dann gings aber gleich los mit Mietautoschwierigkeiten. Für das uns zugeteilte Auto war der Schlüssel nicht auffindbar. Also wieder alles retour und dafür ein kostenloses Upgrade. Jetzt haben wir einen Volvo V90 T8 Hybrid Allrad Automatik mit 400PS. Und schwarz lackiert damit er nicht so auffällt. Na auf jeden Fall das fetteste Auto auf jedem Hotelparkplatz.

In Tromsø haben wir eine RIB-Boot-Tour gemacht. Waren nur wir beide und die Guidein. Die hat uns viel erzählt. Zum Beispiel, dass letzten Winter die Wale nicht da waren und dafür ganz viele Dorsche. Warum weiß man nicht.

Esbjerg

Die letzten beiden Nächte haben wir in einem sehr schönen Hotel am Strand in der Nähe von Esbjerg verbracht. Wir haben noch lange Spaziergänge am menschenleeren Strand gemacht und Muscheln gesammelt. In Esbjerg haben wir uns das Fischerei- und Seefahrtsmuseum angesehen und sind durch die Fußgängerzone spaziert.

Kristiansand

Am Weg von Larvik nach Kristiansand sind wir an Norwegens Südküste entlang gefahren. In einem der Orte, in Risør, sind wir stehen geblieben und haben einen Spaziergang an der Uferpromenade gemacht. Risør versteht sich, laut Eigenwerbung, als Perle der Riviera, und was Rang und Namen hat in Norwegen pflegt hier Urlaub zu machen. Typisch für die Orte an der Südküste sind die weiß gestrichenen Holzhäuser. 

In Kristiansand haben wir fast einen ganzen Tag lang eine Bootsfahrt durch das vorgelagerte Schärenarchipel unternommen. Auf einer der Inseln haben wir auch eine kleine Wanderung gemacht. Außerdem haben wir auch an der Insel angehalten wo Kronprinzessin Mette Marit ein Ferienhaus besitzt. Den nächsten Tag haben wir gemütlich mit Schaufenster Bummel in Kristiansand verbracht.

Am Tag darauf sind wir sehr früh mit der Fähre wieder zurück nach Hirtshals in Dänemark gefahren. Wieder war die Überfahrt ziemlich stürmisch und daher sehr turbulent. Wir haben das volle Kontingent (zumindest an Hochprozentigem) im riesigen Duty Free ausgeschöpft, das war aber nichts gegen die Mengen die die Norweger dort eingekauft haben. Aber Alkohol und Zigaretten sind auch wirklich extrem teuer dort.

Larvik Farris Bad

Nach Larvik sind wir gefahren um dort in einem der wenigen norwegischen Thermen Hotels zu sein. Das Hotel liegt direkt am Meer und man kann vom Whirlpool und von der Sauna aus das Meer sehen. Man kann auch direkt von einem der Whirlpools über eine Treppe ins 15 Grad kalte Meer schwimmen gehen. Wir haben nur kurz die Zehen rein gehalten. War uns dann doch etwas zu frisch. Wir waren auch sehr verwundert, dass die Norweger sich mit Sauna überhaupt nicht auskennen. Wir dachten eigentlich, dass Sauna Besuche in ganz Skandinavien üblich sind. Selbst der Aufguss heißt auf norwegisch ebenfalls so. In Norwegen geht man auch mit den Badesachen angezogen in die Sauna, außer zu bestimmten Zeit, wo man verpflichtend in der ganzen Therme nackt sein muss.

Aber wir haben  nicht nur gebadet dort, sondern haben auch einen Ausflug zur Moränenlandschaft nach Mølen gemacht. Dort sind wir eine Stück des Küsten Wanderweges gegangen. Das das war sehr beeindruckend dort, weil das Meer da mit einer gewaltigen Wucht an die Felsen prallt. Außerdem haben wir in der wirklich sehr netten kleinen Hafenstadt Stavern den alten Militärstützpunkt und Werft besichtigt.

Langesund

In Langesund haben wir in einem sehr alten Badehotel aus dem 19. Jahrhundert gewohnt mit wunderschönem Blick aufs Meer und Meerzugang.

Am ersten Tag sind wir mit dem Auto ins Hinterland des Bezirkes Telemark Richtung Berge gefahren. War ganz nett, kann man machen, muss man aber nicht.

Am zweiten Tag sind wir ans Ende der Halbinsel zu Verdens Ende (Ende der Welt) gefahren. Dort hatte man wieder einen tollen Blick aufs Meer.

Am Tag darauf sind wir wieder weiter gefahren nach Larvik. Am Weg sind wir in Sandefjord stehen geblieben. Eine wirklich sehr nette Ortschaft am Meer. Dort haben wir das Walfangmuseum besucht.