Stockholm

Auf dem Weg von unserem Häuschen nach Stockholm sind wir an dem Ort vorbeigekommen, wo Saab produziert und dort in der Nähe befindet sich auch das Flygvapenmuseum (Luftwaffenmuseum). Also sind wir runter von der Autobahn und haben uns das angeschaut. Es gibt dort verschieden alte Kampfflugzeuge anzusehen. War wirklich sehr interessant gemacht. Immer auch mit bißchen Österreichbezug, weil wir ja auch lange die Draken hatten, die in Schweden schon längst ausrangiert waren.
In Stockholm hatten wir leider den ersten Tag Regen. Wir hatten aber echt unglaubliches Glück mit dem Wetter, denn das war unser einziger Regentag. Oft hatten wir Temperaturen an die oder sogar über 20 Grad und jeden Tag zumindest den Großteil des Tages Sonnenschein.
An einem Regentag in Stockholm haben wir uns dazu entschlossen verschiedene Museen zu besuchen. Zuerst waren wir im Vasa-Museum, was wohl Stockholms Hauptattraktion ist. Dort gibt es ein quasi vollständig erhaltenes Kriegsschiff aus dem 17. Jahrhundert anzusehen. Also so eines wie in Fluch der Kribik vorkommt. Das Schiff ist nach ein paar Metern auf der Jungfernfahrt gesunken. Warum weiß man nicht. In den 1960ern wurde es geborgen und wird seitdem konserviert. Das war so riesig das Schiff, wirklich sehr beeindruckend.
Dann waren wir im Nordisk Museum, wo es um nordische Tradition geht. Einrichtung, Kleidung, Bräuche, usw. Naja, muß man nicht unbedingt gesehen haben. Und zu guter Letzt haben wir noch das Historik Museum besucht, wo man etwas über die Geschichte Schwedens sieht und natürlich auch über die Wikinger. Das war wieder sehr interessant.
Am zweiten Tag in Stockholm war das Wetter wieder besser und wir haben eine Stadtbesichtigung mit dem Schiff gemacht und das Altstadtviertel mit einem der Königspaläste und dem Dom besichtigt und die Wachablöse beobachtet.

Nach 2400 gefahrenen Kilometern haben wir schließlich unseren gemieteten Prologolf wieder zurückgegeben. Insgesamt war es ein sehr schöner Urlaub und wir sind sehr traurig, daß die Zeit nun vorbei ist. Wir haben viel gesehen und erlebt und konnten aber auch richtig gut entspannen.

CIMG1633.JPG

CIMG1634.JPG

CIMG1635.JPG

CIMG1638.JPG

CIMG1641.JPG

CIMG1642.JPG

CIMG1643.JPG

CIMG1645.JPG

CIMG1649.JPG

CIMG1652.JPG

CIMG1653.JPG

CIMG1654.JPG

CIMG1657.JPG

CIMG1664.JPG

CIMG1660.JPG

CIMG1663.JPG

CIMG1665.JPG

CIMG1670.JPG

CIMG1672.JPG

CIMG1677.JPG

CIMG1681.JPG

CIMG1678.JPG

CIMG1685.JPG

Der Tag am Meer und Abschied

Eigentlich wollten wir Richtung Osten in einen Nationalpark zum Wandern fahren. Aber irgendwann während der Fahrt haben wir beschlossen einfach bis ans Meer weiterzufahren. Wir waren dann in einem kleinen Städtchen an der Ostküste. Die Küste dort ist von den Schärengärten geprägt, also von vielen kleinen Inseln im Meer. Es war ein sehr schöner Tag am Meer oder eigentlich im Auto, weil die Fahrt doch etwas weiter war.

Ja und da wir ja spontan entschieden haben, uns schon am Donnerstag auf den Weg Richtung Stockholm zu machen, kam auch schon der Tag des Abschieds von unserem Häuschen am See.
Wir haben die Zeit dort wirklich sehr genossen. Die Abende vorm Kamin, die Vogerl, die uns in der Früh geweckt haben und natürlich der tolle Ausblick auf den See. Und die Stille, die nur vom ohrenbetäubenden Geräusch der Wasserpumpe (von unseren Vormietern im Gästebuch des Hauses auch liebevoll „Höllenpumpe“ genannt) unterbrochen wurde. Und zwar immer, wenn man runtergelassen oder Hände gewaschen hat oder sonst wie Wasser verbraucht hat. Aber manchmal ist sie auch einfach so angesprungen, auch nachts. Aber auch das werden wir immer in Erinnerung behalten und drüber lachen.

Kultur

Natürlich haben wir auch die Kleinstädte in unserer Umgebung erkundet. Bis auf eine nette Kirche ab und zu, sind diese Orte aber nicht besonders sehenswert.
Außerdem haben wir die alte Klosterkirche in Nydala besucht.
Da die Region hier aber vor allem für die Glaskunst und die vielen Glashütten bekannt ist (neben anscheinend Möbeldesign und -produktion, die gibts hier nämlich in jedem zweiten Kaff), haben wir uns natürlich auch eine dieser Glashütten (Kosta) angesehen. Man konnte dort direkt in der Produktionshalle den Glasbläsern bei der Arbeit zusehen, was sehr interessant und sehr heiß war.
Außerdem haben wir im angeschlossenen Shop ein passendes Andenken an unseren Urlaub gefunden.

Natur, Elche und Store Mosse NP

Da die Chancen einen Elch in freier Wildbahn anzutreffen selbst in Schweden sehr gering sind, haben wir uns dazu entschlossen, in einen Elchpark zu fahren, um welche zu sehen. Im Elchpark bekamen wir beim Eingang auch einen Riesenbuschen Birkenzweige in die Hand gedrückt und durften die Elche damit füttern. Wir wußten ja, dass Elche die größte Hirschart sind, aber als wir dann neben so einem ausgewachsenen Exemplar gestanden sind, waren wir echt beeindruckt, wie groß die sind. Also die vielen Elch-Warnschilder an den Straßen sollte man echt ernst nehmen. Ansonsten war es sehr schön, die Tiere zu füttern und auch ein bißchen zu streicheln.

Leider geht fast jeden Tag ziemlich starker Wind, sodass wir nicht so oft Kanu fahren können. Aber als wir dann endlich das erste Mal mit dem Kanu auf unserem See unterwegs waren, haben wir doch tatsächlich eine Elchkuh mit zwei Jungen in freier Wildbahn am Ufer gesehen. Das war ein tolles Erlebnis.

Wir haben auch schon mehrere Wanderungen unternommen, unter anderem auch eine längere Tour im Store Mosse Nationalpark. Im Herzen den Nationalparks liegt ein großer See und der Großteil des Nationalparks ist Sumpfgebiet. Dh man geht die meiste Zeit über Stege. Wir haben eine wunderschöne Rundwanderung gemacht und auf dem Weg auch etwas über die Entstehung der Landschaft hier gelernt.

Sehr angenehm bei allen Unternehmungen und so auch bei der Wanderung ist, dass wir ja hier um diese Zeit schon in der Nachsaison unterwegs sind und somit kaum andere Leute oder Touristen antreffen.

Schweden – Ankunft, Unterkunft und Verpflegung

Nach einem kurzen Flug nach Stockholm haben wir am Flughafen gleich unseren Mietwagen geholt. Einen fast neuen dunkelblauen Prolo-Golf, der alle Stückeln spielt. Wir sind sehr zufrieden. Nach der fünfstündigen Fahrt sind wir an unserem Häuschen am See angekommen. Die Lage des Häuschens ist wunderschön, der Ausblick auf den See supertoll. Das Häuschen ist etwas abenteuerlich und hat bißerl Großmuttercharme. Es ist aber alles da, was man braucht und auch sehr gemütlich. Man darf auch nicht vergessen, wir sind ja auch Mitten in der Natur.
Am ersten Tag haben wir uns dann gleich mal auf Erkundungstour in die nächste größere Stadt gemacht. Dank Sonntagsöffnungszeiten kein Problem.
Natürlich waren wir auch gleich mal beim Ikea. Gegen unserer Erwartungen ist der Ikea genauso wie bei uns und die Sachen dort heißen nicht Karl, Fritz und Herbert.
Außerdem waren wir noch im Mega-Supermarkt. Wir finden das immer besonders spannend herauszufinden, was in anderen Ländern so gegessen wird. Also man kann sagen, die Schweden essen gerne Fertigprodukte. Da gibt es echt unglaubliche Sachen. Zum Beispiel so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann, in Tuben. Verschiedene Fischsorten, Käse, Wurst, Schinken, Salami, na einfach alles. Zwei haben wir probiert. Schmeckt nicht schlecht, aber mit natürlichen Lebensmitteln hat das nix mehr zu tun. Außerdem essen die Schweden gerne Süßes. Die Mehlspeisen heißen oft was mit Wiener. Zum Beispiel haben wir da auch Sockerkaka gegessen, was eben nichts mit schlechtem Fußball zu tun hat, sondern Sandkuchen heißt.
Allgemein sind die Lebensmittel etwas teurer als bei uns, aber nicht dramatisch.