Die letzten Tage haben wir in San Ignacio verbracht, welches im Osten von Belize in der Naehe der Grenze zu Guatemala liegt. Die Stadt ist nicht besonders schoen und auch nicht sehr touristisch. Daher auch nicht besonders viel Infrastruktur. Aber es ist gegangen.
Waehrend der 4 Action-Days in San Ignazio haben wir ganz viele ing-Dinge gemacht. Maya-Sightseeing, Maya-Sight-Climbing, Jungle-Hiking, Cave-Canoeing, Cave-Exploring, Cave-Climbing, Cave-Swimming und Extreme-Off-Roading auf dem Weg zu den verschiedenen Sights.
Nach dem Tag unserer Ankunft haben wir gleich den Tages-Trip zur Maya Ausgrabungsstaedte Tikal in Guatemala gemacht. Das war wirklich sehr beeindruckend. Und sehr heiss. Aber wir haben sehr viel ueber die faszinierende Maya-Kultur gelernt. Natuerlich haben wir auch den hoechsten Tempel bestiegen und wurden mit einer super Aussicht belohnt. Witzig war auch die Einreise nach Guatemala. Da steht auf einem handgeschriebenen Flipt-Chart, welche Dinge man nicht von Belize nach Guatemala einfuehren darf. Auf der Liste waren 40 Punkte. An erster Stelle war Reis, dann Bohnen, danach Eier und dann alle moeglichen anderen Obst-, Gemuese- und Fleischsorten und an Stelle 37 dann Waffen. Guatemala hat auch mehr Soldaten als Belize Einwohner.
Am Tag darauf waren wir Cave-Canoeing in Barton Creek. Also mit einerm Kanu in eine Maya-Hoehle gefahren. Fuer die Maya waren Hoehlen die Grenze zur Unterwelt und es wurden in den Hoehlen viele Menschen geopfert. Diese Ueberreste kann man besichtigen. Danach konnten wir im Fluss vor der Hoehle noch baden. Auf dem Weg dorthin sind wir durch die Mennoniten-Gemeinde gefahren. War auch sehr interessant zu sehen, wie die leben. Und durch eine riesige Orangen-Plantage. Eines der Hauptexportartikel von Belize ist naemlich neben Zucker aus Zuckerrohr (irgendwo muss der lecker Rum ja herkommen) Orangensaftkonzentrat.
Am Tag danach haben wir Caracol in Belize besucht. Das ist die groesste Maya-Ausgrabunsstaette in Belize. Und wieder viel ueber Maya gelernt. Mit den Mayas geht’s uns jetzt so aehnlich wie mit den Vulkanen in Hawaii. Wir wissen jetzt ALLES. Also wieder Tempel bestiegen (einer der Tempel ist auch gleichzeitig das hoechste Gebaeude in Belize) und durch den Dschungel gewandert. Danach waren wir noch in so einer kleinen Hoehle und danach bei den Rio on Pools schwimmen. Das hatten wir uns dann auch wirklich verdient!
Und am letzten Tag folgte dann unser persoenliches Highlight. Eigentlich wissen wir gar nicht, wie wir das beschreiben sollen, was wir da gemacht haben, weil das so verrueckt war. Also wenn uns wer vor der Tour gesagt haette, wie das ablaeuft waeren wir wahrscheinlich gar nicht gefahren. Wir wussten eigentlich nur, dass wir Sportschuhe brauchen, die nass werden koennen. Die haben wir dann auch gleich mal gekauft. Und dann gings ab in die ATM-Hoehle. Nach einer 45-minuetigen Wanderung durch den Dschungel und 3 Flussdurchquerungen haben wir dann den Eingang der Hoehle erreicht. Dann Helm auf, Stirnlampe an und ab ins Wasser. Zuerst mussten wir mal in die Hoehle hineinschwimmen und dann ca 3,5 Stunden durch die Hoehle wandern. Das Wasser war mal knoecheltief, meist aber hueft- oder brusttief und den Teil, der ausserhalb des Wassers war mussten wir nur in Socken durchwandern (um die Ausgrabungen nicht zu zerstoeren). Ja und dazwischen mussten wir klettern. Durch Loecher durchzwengen und Waende hinauf. Ja das war sehr aufregend! Aber es hat sich gelohnt. Wir haben viele Tontoepfe aus der Mayazeit und Skelettueberreste von Kindern und Erwachsenen von den verschiedenen Opferungen gesehen.
Aufregend war auch immer die Fahrt mit den Vans zu den verschiedenen Sachen. In Belize und Guatemala sind nur die Hauptstrecken asphaltiert. Der Rest ist Schotterstrasse mit unzaehligen Schlagloechern.
Da wir in 3 Wochen in Belize so ziemlich alles gesehen und gemacht haben, was es so gibt, haben wir spontan beschlossen, nach Mexiko zu fahren. Gestern sind wir dann nach 17 Stunden Busfahrt in Cancun in Mexiko angekommen, wo wir unsere letzte gemeinsame Woche im 4-Sterne-Resort verbringen werden. Danach fahren wir mit dem Bus wieder zurueck nach Belize, um unsere Fluege anzutreten. Aber wir koennen jetzt schon sagen, die anstrengende Busfahrt hat sich gelohnt. Sehr sehr schoen hier!
sehr geil eure berichte, ,klingt nach einem ganzen arsch voller super erlebnisse! freu mich für euch und bin auch ein bisserl neidig! :-))
Wahnsinn! Ich bewundere Euren Mut in der Höhle…hüfttief durch irgendeinen Höhlenfluß waten…in einer Höhle klettern und kriechen! Echt cool! Aber soweit ich mich erinnern kann ist die Angst, die man empfindet in der Höhle, in den ersten Minuten am schlimmsten! Dann gewöhnt man sich an diese Enge und dieses „Eingsperrt sein“!
Aber auch das Hineinschwimmen in die Höhle hört sich ja echt gruselig an…! Hut ab!Mutig, mutig!
Liebe Grüsse Ulli und Familie