Dieses Jahr haben wir uns zur Abwechslung mal entschieden nicht wie üblich das Novarock-Festival sondern das Nuke-Festival zu besuchen.

Freitag ging es los. Das Wetter war diesmal ungewohnt schön. Als wir vom kilometerweit entfernten Parkplatz mit dem Shuttlebus ankamen, spielten grad Calexico. Ja hat nicht gestört, muß man aber nicht haben. Danach war Silbermond. Auch verzichtbar. Dann gings los mit The Prodigy. Wir haben einen Platz im Wavebreaker bekommen, was wir aber am nächsten Tag mit Ohrensausen büßen mußten. Aber war schon ganz cool, obwohl wir The Prodigy schon mal vor 2 Jahren am Novarock gesehen haben.

Danach waren dann die Fanta 4 mit einer ganz soliden Darbietung, aber haben wir schon besser gesehen. Lag vielleicht auch daran, daß am Nuke-Festival scheinbar nicht mal der Headliner ein volles Konzert spielte, sondern nur eine verkürzte 1 h 15 min Show.

Am Samstag mußte Niki dann nur mit Markus hinfahren, weil Petra am Freitag zu wild gehüpft ist (Kopfschmerzen) und ziemlich traurig allein zu Hause zurückbleiben mußte. Kaum angekommen ging die Action schon los. Markus hat sein Handy plötzlich nicht mehr gefunden. So mußten wir wieder zurück zum Auto mit dem Shuttlebus, wo das Handy glücklicherweise war. Also wieder zurück mit dem Bus (der freundlicherweise auf uns gewartet hatte) zum Festival. Wir waren aber auch nicht die einzigen, die sozusagen eine Runde mit dem Schuttle gefahren sind – so sind ein paar Freaks wahrscheinlich schon die 3. Runde gefahren und haben sich als Bus-Entertainer einen Namen gemacht. War zwar lustig, aber da merkt man doch, dass man schon alt wird. Also endlich wieder am Festivalgelände angekommen, gerade rechtzeitig zu Wir Sind Helden – ganz OK, bißchen zu viel Piefke-Bla-Bla für meinen Geschmack.

Danach dann endlich die Beastie Boys. Das Konzert hat stark angefangen, ließ dann aber genauso nach. Als dann noch ein paar Nummern nur instrumental gespielt wurden (und die können nicht mal gut spielen) war es für uns zuviel. So beschlossen wir zur anderen Stage zu gehen. Und siehe da, wir waren nicht die einzigen, die sich lieber Freundeskreis anschauen wollten, denn es gab nur Blockabfertigung am Eingang (die Halle war voll). Also auch drauf geschissen und ab nach Hause – ziemlich enttäuscht.

In Summe ein ganz gemütliches Festival. Nicht so viele Leute wie beim Novarock, was sicher kein Fehler is. Die Anreise verlief ohne Verkehrschaos, es waren genügend Parkplätze vorhanden, aber das Festivalgelände wäre zu Fuß vom Parkplatz aus nicht zu erreichen gewesen. Also mußte man, bißchen mühsam, mit dem Shuttlebus fahren.

Insgesamt war das Festival ganz nett, aber auch nicht der Reißer und Petra hofft, daß sie die langersehnten Beastie Boys noch irgendwann anders in ihrem Leben auf einem Konzert zu sehen bekommt. Snief.